Golf für die Seele.

Bewegung in der Natur für mehr Freude.

Mehr als die Hälfte der deutschen Erwachsenen fühlen sich gestresst. Das hat eine Studie der Techniker Krankenkasse ergeben. Es gibt aber eine angenehme Abhilfe gegen diesen wachsenden Trend. Bewegung an der frischen Luft. Was wäre dafür besser geeignet als Golf?

Viele Menschen wählen nach einem harten Arbeitstag den Spaziergang in der freien Natur, oder genießen gerade in unserer Region den Bodensee. Der Mensch sucht sich also instinktiv eine Beschäftigung, die nicht nur aus subjektiver Sicht Sinn macht, sondern auch von Experten empfohlen wird und obendrein auch noch wissenschaftlich belegt ist. Eine runde Golf dauert bei 18-Löchern so in etwa 4,5 Std., hat man weniger Zeit kann man auch eine halbe Runde, also 9-Löcher spielen. Hierfür benötigt man nur die Hälfte der Zeit. Weitere Informationen über die medizinischen Vorteile einer Golfrunde finden Sie in den anderen Artikeln von Complete Golf.

Manche Golferinnen und Golfer bezeichnen den Golfsport oft als Spiel gegen sich selbst, was aber in den meisten Fällen nur auf die eigene Einstellung im Golfsport ankommt. Im Grunde genommen spielt jeder gegen den Platz, denn selbst in einem Golfturnier sind die direkten Mitspieler nicht zwangsläufig die Gegner, denn die könnten auch in einer anderen Spielgruppe (im Golfsport nennt man das „Flight“) sein. Generell gegen sich selbst anzutreten, um dabei die eigene Leistung zu vergleichen ist zwar im Golf möglich, aber auch nicht immer ratsam. Denn wer möchte sich schon nur auf die Leistung bzw. die Ergebniszahlen reduzieren?

Die Fähigkeit zu besitzen Gefühl von Ergebnis zu trennen, bringt jeden im Golfsport weiter. Viele sind der Meinung, dass ein gutes Ergebnis an einem Loch über das persönliche Glück entscheidet. Durch den Zeitgeist sind wir alle sehr ergebnisorientiert und das noch am liebsten in Form von Zahlen, die mit anderen Zahlen messbar bzw. vergleichbar sind. Es ist aber möglich, an einem Golfloch ein „schlechtes Ergebnis“ zu spielen, aber mit sich selbst zufrieden zu sein, da die Schläge oder auch die Gefühle so waren, wie man es sich vorgenommen hat. Wenn Sie das eben gelesene nachvollziehen können und spüren, dass es hier auch noch auf etwas anderes als das reine Ergebnis ankommt, dann sind Sie schon ganz gut unterwegs.

Achtsamkeit: https://de.wikipedia.org/wiki/Achtsamkeit_(mindfulness)

Der Sport im Grünen bietet über die positiven Auswirkungen auf die körperliche Fitness hinaus noch einiges mehr: Da Golfen auch ein hohes Maß an Konzentration und Kreativität fordert, in einem entspannenden Umfeld stattfindet und mit einem angenehmen Naturerlebnis verbunden ist, erfrischt es Geist und Psyche. Wenn wir schon gerade bei der Psyche sind, finden sich hier sogar vielzählige klinische Untersuchungen, die die Bewegung an der frischen Luft und somit auch den Golfsport als therapeutische Maßnahme empfehlen. Vor allem in der Erhaltungstherapie, aber auch in leichten Krisensituationen ist es ratsam besser auf den Golfplatz zu gehen, als Zuhause zu bleiben und zu warten, bis es einem besser geht. Treffen Sie sich mit anderen auf dem Golfplatz, um die Golfrunde gemeinsam zu genießen, dann haben Sie auch noch einen weiteren Aspekt hinzugefügt, nämlich den sozialen.

Viele bezeichnen den Golfsport als Sport für Rentner in komischen karrierten Hosen. Was daran stimmt ist, dass der Golfsport von vielen Menschen über 50 betrieben wird. Allerdings gibt es auch nicht zu wenige Spielerinnen und Spieler, die älter als 75 sind und immer noch zu Fuß die Golfrunde absolvieren. Das Gesunde hieran ist, dass sich diese Menschen regelmäßig bewegen und andere Gleichgesinnte treffen um Golf zu spielen und Spaß zu haben. Es gibt allerdings am anderen Ende auch 5-7 jährige Kinder, die Spaß am Jugendtraining, sowie Spielen auf dem Platz haben und sich dort auch mit anderen Kindern am Golfsport erfreuen und fast schon traurig sind, wenn das Training zu Ende ist und sie sich wieder mit ihren Eltern auf die Heimreise machen.

Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt. (Friedrich Schiller, 1793)

Dr. Gerald Hüter (Neurobiologe) und Christoph Quarch (Philosoph) schreiben in Ihrem Buch: „Rettet das Spiel“ folgendes:
Wer spielt, konsumiert nicht. Wer spielt, benutzt nicht. Wer spielt, begegnet dem anderen als einem Gegenüber auf Augenhöhe. Deshalb ist das Spiel in einer von der instrumentellen Vernunft des Ökonomismus beherrschten Welt eine subversive Kraft. Wenn wir zu spielen aufhören, hören wir auf, das Leben in all seinen Möglichkeiten zu erkunden. Und damit verspielen wir die Potenziale, die in uns stecken.

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